zum inhalt
Links
  • gruene.de
  • gruene-bundestag.de
  • gruene-jugend.de
  • boell.de
HomeKontaktInteressante SeitenSitemapSucheImpressumDatenschutz
OV VG Mitterfels-Steinach
Menü
  • Kreisverband
    • Alle Kreisverbände in Niederbayern
  • Stadtrat Straubing
  • Kreistag Straubing-Bogen
  • Ortsverbände
    • Parkstetten
    • Mitterfels-Steinach
      • Aktuelles
      • RegioTour
  • Grüne Mandatsträger
  • Grüne Jugend Straubing
  • Termine
Straubing BogenOrtsverbändeMitterfels-SteinachRegioTour

RegioTour VG Mitterfels-Steinach

Im Rahmen ihrer Regio Tour besucht der B90/Die Grünen Mitterfels-Haselbach-Ascha-Falkenfels-Steinach Betriebe, die regionale und nachhaltige Biolebensmittel produzieren und nachhaltige Rohstoffe anbauen.
An den einzelnen Stationen können alle Interessierten teilnehmen, im Folgenden einige Impressionen unserer Regiotour und ein Überblick über die bisherigen Besuche.

Impressionen der RegioTour

Die Stationen unserer RegioTour

„Unkräuter“ Wunderpflanzen der Zukunf

Unternehmen von Fred Eickmeyer Bindeglied zwischen Forschung, Landwirten und Industrie

Parkstetten. (hab) Löwenzahn, Kamille, Lupine, Güldenkraut – für den einen sind dies Unkräuter, für den Fachmann allerdings Wunderpflanzen, die sowohl in der Arzeimittel-, der Kosmetik- und gar in der Rohstoffproduktion ihren Platz haben. Auf Organisation des neugegründeten Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen VG Mitterfels-Steinach führte der promovierte Gartenbauingenieur Dr. Fred Eickmeyer im Rahmen der „RegioTourVG Mitterfels-Steinach“ durch seinen Betriebshof an der Bogner Straße in Parkstetten. Der jungen Gemeinderätin Miriam Baumgartner aus Mitterfels ist es mit ihren Kollegen von den Grünen mit der Aktion ein Anliegen, die Arbeit mit nachwachsenden Rohstoffen in der Region bekannt zu machen.

Und diese Arbeit des ehemaligen Leiters der Saatzucht in Steinach Dr. Eickmeyer ist äußerst vielseitig. 2010 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und gestaltete 2017 die landwirtschaftlichen Gebäude eines Hofes in Parkstetten in Forschungs- und Aufzuchträume um. Durch diese führte Dr. Eickmeyer die interessierten Besucher, nachdem er ihnen mithilfe von Postern seine Arbeit vorgestellt hatte. Zusammen mit zehn fest angestellten Mitarbeitern kümmert sich sein Unternehmen „Eskusa“, „Eickmeyer Sonderkulturen, Selektion und Anbauentwicklung“, um die Jungpflanzenaufzucht von Sonderkulturen wie den Gelben Enzian, das Tausendgüldenkraut, Lupinen oder den Löwenzahn. Auf 2000 Quadratmetern Folienhausfläche produziert man jährlich rund zwei Millionen Jungpflanzen im Kundenauftrag. Um breit gefächert aufgestellt zu sein und seinem Interesse an weiteren Pflanzen Genüge zu tun, gilt das zweite Standbein Dr. Eickmeyers der Saatgutproduktion und -aufbereitung, das mit Spezialmaschinen erfolgt oder bei Bedarf selektiv und manuell geerntet wird.

Arnika-Pflänzchen für Pharmaindustrie

Ein erfolgreiches Zuchtprogramm widmet sich der Heilpflanze Arnika, die in Deutschland wie auch in anderen Ländern streng geschützt ist. Für medizinische Zwecke aber können die Pflänzchen durch Pharmaunternehmen bei „Eskusa“ geordert werden - und das mit großem Erfolg, da man hier zur Verbesserung der Qualität Pflanzen entwickelt hat, die neben einem sehr guten Wirkstoffertrag in den Blüten eine solchen im Stängel erzielen. In Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie wie auch mit der Fraunhofer-Gesellschaft gilt ein weiteres Standbein von „Eskusa“ der Auftragszüchtung, wobei Forschungsergebnisse der Institutionen bei „Eskusa“ in der Zucht umgesetzt werden und so auch anschließend im Auftrag der Firmen Saatgut zu Heilpflanzen, Industrierohstoffen, Biomassepflanzen oder Leguminosen produziert wird.

Autoreifen aus Löwenzahn

Besonders stolz ist Dr. Eickmeyer über die Auszeichnung mit dem renommierten Ernst-Pelz-Preis 2018, nachdem es ihm zusammen mit seinem Team gelungen war, aus der Wildart des Russischen Löwenzahns einen neuen Rohstofflieferanten zu züchten, bei dem der natürliche Kautschukgehalt in der Wurzel der Pflanze erheblich gesteigert werden konnte. Zusammen mit seinen Mitarbeiten im Betrieb, aber auch mit den Landwirten der „Gäuboden Kräuter GmbH“, die auf ihren landwirtschaftlichen Flächen die Aussaat sowie die Aufzucht der Pflanzen mitgestalten, ist man überzeugt, dass gerade beim natürlichen Kautschuk in der Wurzel des Löwenzahn eine Wertschöpfungskette erreicht werden kann, an deren Ende Autoreifen, Folien oder Formschwämme stehen. Allerdings ist hier noch viel Forschung nötig.

Ein weiteres Augenmerk gilt der technischen Veredelung von Saatgut. So soll ein Mantel aus Aktivkohle um den Löwenzahnsamen Restfeuchtigkeit aus der Umgebung holen und so diesen auch bei Trockenheit zum Keimen bringen. Um die Anbauflächen sauber zu halten, könnte auch ein Herbizid der Kohle beigesetzt werden. Wichtig ist es dem promovierten Gartenbauingenieur die intensive Zusammenarbeit mit den Landwirten von „Gäuboden Kräuter GmbH“, die derzeit 20 Hektar im Bereich Straubing-Bogen zur Verfügung stellen und mit denen man spezifische Gerätschaft entwickelt. Beim Rundgang durch das weitläufige Areal des Unternehmens in Parkstetten, vor allem durch die „Schatzkammer“, einen klimatisierten Lagerraum mit etwa 50 Sorten von teils vom Aussterben bedrohten Sämereien und durch die Gewächshäuser konnten sich die Gäste der Veranstaltung einen Einblick verschaffen in diese technische Umsetzung der Entwicklung von Sonderkulturen und deren Anbau.

(Artikel von Journalistin Irene Haberl)

Apfelsaft- regional und nachhaltig

Grüne starten Regio Tour bei der mobilen Saftpresse Trautinger

Im Rahmen ihrer Regio Tour besucht der erst vor kurzem gegründete Ortsverband B90/Die Grünen Mitterfels-Haselbach-Ascha-Falkenfels-Steinach Betriebe im Landkreis, die regionale und nachhaltige Produkte und Biolebensmittel erzeugen.

Erste Station dieser Tour war am Donnerstag die mobile Saftpresse Trautinger in Neukirchen/Obermühlbach.                                                                                                    Die Vorsitzende des Ortsverbandes, Miriam Baumgartner, hatte etliche Kisten Äpfel von der Streuobstwiese ihres Onkels geerntet, so dass die Besucher verfolgen konnten, wie aus den frisch gepflückten Äpfeln schmackhafter Apfelsaft gepresst wird. Mehr Bio geht nicht, waren sich alle einig. Der Trester, der Rest der ausgepressten Äpfel, wird ortsansässigen Jägern zur Verfügung gestellt, so dass auch noch das heimische Wild Nahrung findet. Da Herr Trautinger mit seiner mobilen Saftpresse zu den Kunden im Landkreis fährt, fallen für die Apfelsammler nur geringe Anfahrtswege an. Die einzelnen Sammelstellen können auf der Internetseite des Betriebes eingesehen werden, noch bis Ende Oktober wird regelmäßig Saft gepresst. Den Saft des heutigen Nachmittags spendet der Ortsverein dem vor kurzem von Miriam Baumgartner gegründeten Jugendtreff in Mitterfels, so dass sich auch die Jugendlichen davon überzeugen können, wie gut frisch gepresster regionaler Bio Apfelsaft schmeckt.

 Als nächstes besichtigt der Ortsverband im Rahmen der Regio Tour am 10.10.2020 die Fa. Dr. Eickmeyer, Steinach, der nachwachsende Rohsoffe, u.a. Löwenzahn und Arnika anbaut.