Stadtrat zum Kandidaten für Bundestagswahl gewählt 
Am 27. September ist Bundestagswahl. Für die Grünen in Straubing und Regen hat der Wahlkampf schon begonnen. In der Spezerei Fröhlich trafen sich die Kreisverbände aus den beiden Städten, um für den Bundeswahlkreis 213 (Stadt Straubing, Landkreis SR-Bogen und Landkreis Regen) einen Bundestagskandidaten zu wählen. 
Der Straubinger Kreisvorsitzende Daniel Zwickl wies darauf hin, dass derzeit kein niederbayerischer Grüner im Bundestag vertreten sei. Die Chancen, dies zu ändern, stünden aber nicht schlecht, betonte Zwickl, der davon ausgeht, dass pro einem Prozent der Stimmen in Bayern auch ein Bundestagsmandat gewonnen werden kann. Also ganz einfach: Zehn Prozent der Stimmen ist gleich zehn bayerische Bundestagsabgeordnete Und damit eventuell einer aus Niederbayern kommt, wählten die Delegierten den Straubinger Stadtrat Erhard Grundl einstimmig zum Direktkandidaten. 
Grundl war es gelungen, bei der letzten Kommunalwahl wieder ein Stadtratsmandat für die Grünen im Straubinger Stadtrat zu erlangen. Erhard Grundl ist 46 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Alt-Bürgermeister Georg Bräuherr gratulierte Erhard Grundl Anfang Januar mit folgenden Worten zum Geburtstag: "Grundl, du bist a guater, auch wennst a Grüner bist"! Aber Erhard Grundl bleibt Realist, er selber weiß am besten, dass der Weg in den Bundestag nur über die Liste möglich ist. Und da gilt es, bei der Landesdelegiertenkonferenz einen der vorderen Plätze (bis 10) zu belegen, um eine Chance zu haben. Aber, so zeigt es die Vergangenheit, bei den Grünen sind immer Überraschungen möglich. 
Grundl möchte seinen Wahlkampf sachlich bestreiten und begann damit, in Form einer feurigen Rede gleich nach seiner Wahl. Auch Daniel Zwickl konnte erst kürzlich völlig überraschend den Sprung in den Parteirat der bayerischen Grünen schaffen. Erhard Grundl sieht seine politischen Ziele in der Ökologie, der sozialen Gerechtigkeit und in einer echten Friedenspolitik.- wil -